Im Rahmen der Sendung „11.33 Live“ interviewte Herr Zalbertus, namhafter Journalist und Gründer von ZALBERTUS TV, Frau Magalucci am 1. Juli 2019 zum Salon und den Besonderheiten, die hier zu finden sind. „11.33 Live“ ist jeden Tag um 11.33 live und online als innovatives Smart Phone TV.

Herr Zalbertus: Herzlich Willkommen bei 11.33 Live. Ja, Ihr seht um was es heute geht. Es geht um Haare. Wir sind in einem ganz besonderen Friseursalon hier in Ratingen-Hösel. Der Salon ist nämlich im ersten Stock eines Wohnhauses. Es gibt also keine Schaufensterscheibe, durch die man „glotzen“ kann, was ich im Übrigen nicht so sehr mag. Denn beim Friseur haben die Damen ihre Folien auf dem Kopf – und die Herren müssen sich auch mit all ihrer Haarpracht oder weniger Haarpracht den Blick in das Schaufenster gefallen lassen. Wir sind hier also im ersten Stock. Ich zeige euch gleich einmal wie das hier aussieht und was das Besondere am Friseursalon Magalucci ist. Ich habe den Namen gut gelernt. Wenn man den einmal drin hat, ist der total schön. Da lacht Frau Magalucci! Die hat eine Spezialität und die wird gerade an Udo Kiel ausprobiert. Der eine oder andere wird sich erinnern. Udo Kiel ist der Überstundenexperte und war schon bei mir im Interview. Ich glaube, im Moment beschäftigt er sich auch mit hitzefrei in Betrieben. Das ist aber nicht unser Thema heute, sondern es geht im Speziellen hier im Friseursalon Magalucci in Hösel um den sogenannten Trockenhaarschnitt. Noch einmal: Der Trockenhaarschnitt. So, Herr Kiel verwandelt sich hier so langsam. Er hat keine Haare gewaschen bekommen. Das war das erste Prinzip. Jetzt gehen wir noch mal ein bisschen näher heran. Da arbeitet sie. Ich habe das jetzt die letzten fünfzehn Minuten beobachtet, wie das geht. Jetzt wollen wir mal wissen, Frau Magalucci, was ist denn das Besondere an einem Trockenhaarschnitt?

Frau Magalucci. Dabei ist der Service einfach besser. Der Kunde kann besser mitentscheiden, wie kurz es werden soll, wo es vielleicht ein bisschen weniger oder mehr sein darf. Das ist ein viel freieres, natürlicheres Schneiden. Wirbel am Hinterkopf kann ich dabei sehr gut und sehr viel besser erkennen. Dort dürfen die Haare auch nicht zu kurz werden, am wohlgeformten Hinterkopf.

Herr Zalbertus. Das hört Herr Kiel sicher gerne, dass er einen schönen, wohlgeformten Hinterkopf hat.

Herr Kiel. Bei meinem Eierkopf auf alle Fälle.

Herr Zalbertus. Wir wollen jetzt noch einmal mehr wissen, Frau Magalucci, kommen Sie doch mal ein Stück näher hierher ans Mikrophon. Erzählen Sie doch einmal, wann sind Sie und wie sind Sie Friseurin geworden?

Frau Magalucci. Erst habe ich mein Abitur gemacht und bin mit 19 Jahren in die Lehre gekommen, in die Friseurlehre. Damals wusste ich erstmal nicht so richtig, was ich werden wollte. Und dann habe mich doch für Friseurin entschieden, weil viele in meiner Familie Friseure sind. Da habe ich gedacht, irgendwie zieht dich das zum Friseur. Das findest du gut. Und dann habe das gemacht.

Herr Zalbertus. Sie sind dann nach der Lehre, glaube ich, oder auch noch in der Lehre, einen ganz besonderen Weg gegangen. Sie haben bei Marlies Möller in Düsseldorf gelernt. Was macht die aus?

Frau Magalucci. Marlies Müller hat sich weltweit als einzige Friseurin abgesetzt mit dem Trockenschnitt. Ich bin bei ihr in den Genuss gekommen das zu lernen.

Herr Zalbertus. Sie haben es mir ja erklärt: Sie können trocken besser arbeiten, sie können besser individuell auf den Kopf eingehen, in diesem Fall auf den von Herr Kiel. Sie sind jetzt wie lange selbständig hier?

Frau Magalucci. Ein Jahr und drei Monate.

Herr Zalbertus. Der Schritt selbständig zu werden, weg vom Angestelltendasein, der ist ja etwas Spezielles. Was hat Sie bewogen, in die Selbständigkeit zu gehen?

Frau Magalucci. Eigentlich habe ich eine neue Aufgabe gesucht, weil ich viel erleben musste, viel erleiden musste. 2017 war für mich leider nicht so einfach. In dem Jahr habe ich meine Mutter verloren, nach einer schweren Krankheit. In dieser Zeit habe eine neue Aufgabe gesucht und darum gebeten. Und da kam sie, die neue Aufgabe der Selbständigkeit.

Herr Zalbertus. Sie haben mir im Vorgespräch erzählt, dass Sie Ihre Mutter verloren haben. Ich darf auch sagen, dass Sie zwei Fehlgeburten hatten. Jeder, der das mal miterlebt hat, sowohl als Familie als auch als Frau, der weiß, dass das eine ganz schwere Belastung ist. War das für Sie auch der Weg, um aus diesem Tief, aus diesem Loch herauszukommen?

Frau Magalucci. Mein Weg war klar: Neue Kraft gewinnen, neue Energie setzen, neue Lebensaufgabe finden.

Herr Zalbertus. Udo Kiel. Jetzt gehen wir hier mal ein bisschen herunter und nahe an den Kopf. Der Trockenhaarschnitt: Wie ist die Erfahrung so als Mann? Als Mann hat man ja auch so seine Zipperlein. Udo Kiel, das sehe ich selbst, der hat viele Haare. Sieben Milliarden Menschen haben irgendwie mit dem Thema Haare zu tun. Wie sieht es bei Ihnen so aus grundsätzlich mit dem Thema Haare?

Herr Kiel. Also ganz ehrlich, ich gehe ich lieber zum Zahnarzt als zum Friseur. Über viele, viele Jahre war das so. Denn immer, wenn ich zum Friseur kam, sah ich danach eigentlich aus wie viele andere. Das galt aber nur für die ersten ein bis zwei Tage. Sobald ich die Haare das erste Mal gewaschen habe, lagen die wieder richtig schlecht. Das war auch der Grund, warum ich bis vor knapp anderthalb Jahren wirklich lange Haare getragen habe. Weil ich immer Angst hatte. Und dann hat mich meine Lebensgefährtin mit hierher in den Salon Magalucci genommen. Und Frau Magalucci schnitt die Haare trocken. Da habe ich wie ein Ochs´ vor dem Berg gestanden und erst einmal gedacht: „Hallo, hier bekommst Du noch nicht mal die Haare gewaschen. Du musst so viel Geld bezahlen und kriegst deine Haare nicht gewaschen.“ Aber was sofort auffällt ist: Sie braucht viel länger für den Schnitt. Sie ist einfach viel intensiver an meinem Kopf. Und dann fragte ich nach, denn eigentlich kannte ich den Trockenhaarschnitt nur von ganz, ganz früher, als ich noch ein kleines Kind war. Da wurde der Topf aufgesetzt und mal eben drumherum geschnitten. Na ja, dann hat Frau Magalucci mir das erklärt. Das fand ich total faszinierend und vor allen Dingen logisch. Natürlich ist jeder Kopf anders. Ich habe Wirbel ohne Ende auf dem Kopf. Seitdem ich den Trockenhaarschnitt habe, sehe ich ordentlich aus. Ich hoffe heute auch.

Herr Zalbertus. Das ist doch super. Sag mal, Stichwort Männer und Haare. Wie würde man das so beschreiben? Du hast wahrscheinlich keine Angst, hier Haare zu verlieren. Du hast so viele, oder? Dabei bist Du auch nicht mehr der Jüngste

Herr Kiel. Ich bin garantiert nicht mehr der Jüngste. Und das Schöne ist, Frau Magalucci sagt auch immer, dass das Graumelierte mir steht. Das macht mich mittlerweile ein bisschen stolz. Nein, ich habe gute Gene was das anbetrifft und hoffe mal ganz einfach, dass ich bis ins hohe Alter eine Haarpracht haben werde. Aber vielleicht mache ich mir demnächst mal wieder Löckchen. Die standen mir eigentlich auch sehr gut. Machst Du eigentlich auch Löckchen?

Frau Magalucci: Ja natürlich.

Herr Kiel: Juhu, ich kriege Löckchen.

Herr Zalbertus. Da werden viele Männer mit Neid zugehört haben. Frau Magalucci, was ist Ihr Lieblingsrezept?

Frau Magalucci. Das ist aus Sizilien. Ich stamme aus Sizilien, mein Papa kommt daher. Dort gibt es die Spezialität Arancini, so nennt sich das. Das ist ein Reisbällchen, gefüllt mit Hackfleisch, Tomatensauce, Mozzarella und Erbsen. Das wird frittiert mit Safran und schmeckt unglaublich gut. Dieses Gericht gibt es leider nur da unten auf Sizilien.

Herr Zalbertus. Das klingt auf jeden Fall total lecker. Darf ich jetzt einmal gucken? Ich bin ja mal neugierig auf Ihre Tattoos, am ganzen Arm von Handgelenk über die Handoberfläche bis zur Schulter. Wann hat das angefangen?

Frau Magalucci. Mit 18 Jahren.

Herr Zalbertus. Die Eltern konnten also nichts mehr tun.

Frau Magalucci. Ja, da konnten sie es nicht mehr verbieten.

Herr Zalbertus. Ich habe eben noch im Vorgespräch gehört, dass Sie auch montags etwas ganz Besonderes tun. Erzählen Sie einmal!

Frau Magalucci. Montags sind wir im Altenheim, meine Mitarbeiterin Chantal und ich. Wir gehen montags ins Altenheim und machen dort unsere Omis und Opis chic. Denen tut das total gut, weil die ja leider nicht mehr so viel erleben. Wenn wir kommen, machen wir Stimmung und schenken Liebe. Und die geben uns ganz viel Liebe zurück.

Herr Zalbertus. Das finde ich total super. Da wollen wir gerne auch einmal zuschauen. Wir kümmern uns da bald drum. Udo, Du selbst hast ja das Glück, dass Du in den Salon kommen kannst. Und irgendwann ist dann der Tag, wenn du im Altersheim hier in Hösel bist, dann weißt du, wer zu dir kommt.

Herr Kiel. Ich hoffe es dauert noch ein bisschen. Aber miterleben würde ich das sehr gerne. Als älterer Mann so umsorgt zu werden, das wäre schön. Ich kann es mir gut vorstellen.

Herr Zalbertus. Wir haben ja anfangs gesagt, dass das hier die erste Etage einer Wohnung ist, also eine ehemalige Wohnung. Die war lange Jahre ein Friseur-Salon und Frau Magalucci hat diesen übernommen. Wie ist so deine Erfahrung hier mit dem ersten Stock?

Herr Kiel. Noch kann ich die Treppe gehen, weil Du wegen dem Alter gefragt hast. Das ist aktuell nicht das Problem. Nein, es ist einfach angenehmer hier. Es guckt wirklich keiner rein. Man kann rausgehen auf den Balkon. Es ist einfach eine familiärere Umgebung und nicht so anonym, nicht so ein Massengeschäft. Es ist einfach so: Man fühlt sich hier wohl. Anders kann ich es nicht sagen. Ich fühle mich sicher und wohl, auf alle Fälle.

Herr Zalbertus. Hier kommt jetzt die rechte Hälfte des Kopfes dran. Frau Magalucci, schreiten Sie zur Tat. Ich zeige noch einmal den Rest des Salons, stehe auf und schaue mich um. Hier geht es los. Was für ein Bild. Herr Udo Kiel ist gleich nicht mehr wieder zu erkennen hier im ersten Stock des Salon Magalucci in Ratingen Hösel. Dann zeigen wir erst einmal diesen Balkon. Der ist nämlich super. Da können sich die Leute, die sich ihre Haare färben lassen, schön mit ihren Folien raussetzen. Hier sind wir Mitten in Hösel. Gehen wir noch einmal weiter und zeigen den Rest des Raumes, damit ihr einen Eindruck habt. Hier vorne ist die Kasse. Dort hinten kann man Haare waschen. Sehr gemütlich ist es hier oben.

Mit diesen Bildern aus dem Salon Magalucci verabschieden wir uns. Dabei sage ich: Haare sind ein Thema, mit dem wir uns in Zukunft öfter beschäftigen werden. Dank Hanna und Coco sind wir als Familie ja sehr haaraffin. Liebe Grüße aus Ratingen Hösel und dem Salon Magalucci an alle, die uns kennen und die Hösel kennen. Macht es gut. Noch einmal ein letzter Blick hier auf unsere beiden. Udo Kiel wird immer schöner, immer weniger Haare. Aber er kann es sich leisten. So, macht es gut. Wir lachen hier ein bisschen, denn das ist wichtig im Leben. Euch einen schönen Tag und bis morgen um 11.33 Uhr live hier bei Zalbertus TV.

Tschüss!

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